Ich hasse hinterhältige Interviewfragen

Muss man davon ausgehen, dass Kandidaten im Vorstellungsgespräch lügen? Oder soll man lieber offen, respektvoll und auf Augenhöhe miteinander diskutieren?

Wer mich kennt, weiss natürlich, für welche Antwort ich mich entscheide. In diesem Podcast versuche ich zu verstehen, weshalb es manchmal aber trotzdem anders läuft.

Sollen wir Mitarbeiter auf Facebook einladen?

Soll man mit Mitarbeitern und Arbeitskollegen nur auf LinkedIn und Xing verbunden sein? Müssen wir heute Berufs- und Privatleben immer noch streng voneinander trennen? Unsere Welt verändert sich immer mehr und wir haben keine Wahl, wir müssen uns daran anpassen.

Und persönlich habe ich kein Problem damit, mit (gewissen) Arbeitskollegen auf Facebook in Kontakt zu sein. Aber das heisst noch lange nicht, dass man dabei sein Hirn ausschalten darf. Vor allem dann nicht, wenn man um 3 Uhr morgens lustige Bilder postet…

Meine Gedanken zum 2. HR Barcamp Zürich

Auch das 2. HR Barcamp Zürich (#hrbcz16) war für mich wieder ein tolles Erlebnis. Ich erkläre kurz, was ein Barcamp ist, warum es mir so gut gefallen hat und worüber wir gesprochen haben.

An diesem Tag gab es 16 verschiedene Diskussionen («Sessions») und ich konnte an vier davon teilnehmen. Natürlich wählte ich Themen rund um Internet und Rekrutierung. ;-)

Corinne Päper und Yvonne Bugmann haben zum Teil andere Sessions besucht. Im Artikel «Das grosse Camp» könnt ihr auf HR Today Online nachlesen, wie sie den Tag erlebt haben.

Und ich erwähne es zwar nicht im Podcast, aber ich freue mich jetzt schon ganz fest auf das nächste HR Barcamp Zürich und habe mir den Hashtag schon gemerkt: #hrbcz17!

Hobbies haben im Lebenslauf nichts zu suchen

Die meisten Kandidaten erwähnen ihre Hobbies im Lebenslauf. Aber bringt das etwas? Ich finde nicht.

Ich überlege in diesem Podcast, weshalb so viele Hobbies langweilig klingen, warum sie bei der Rekrutierung nichts bringen und wieso Recruiter trotzdem darauf achten. Und zum Schluss kann ich mir einen kleinen juristischen Exkurs nicht verkneifen.

Soll die Empfangsdame mit rekrutieren?

Früher waren Vorstellungsgespräche Chefsache. Heute werden immer mehr Leute aus dem Team und aus anderen Abteilungen einbezogen.

Ich überlege mir in diesem Podcast, wie ich frühere Vorstellungsgespräche als Kandidat erlebte und bin auch auf eure Meinung zu diesem Thema gespannt.

Arbeiten, wo und wann ich will

Immer mehr Arbeitnehmer wünschen sich flexible Arbeitsformen und sie wollen entscheiden, wann und wo sie arbeiten. Aber kann das gut gehen?

Daimler befragte seine Mitarbeiter und fand heraus, dass sich diese mehr zeitliche und räumliche Flexibilität wünschen. Andererseits wurde 2013 das ROWE-Modell (Results Only Work Environment) bei Best Buy wieder abgeschafft und im selben Jahr hob Yahoo das Recht auf Home Office auf.

Meine Gedanken dazu hört ihr im neusten Podcast.

Sollen wir ältere Mitarbeiter einstellen?

Natürlich ist es diskriminierend und moralisch verwerflich, wenn man ältere Stellenbewerber nicht berücksichtigt. Aber in der Realität existiert bei vielen Rekrutierungen trotzdem eine Altersguillotine.

Woran liegt das und was können wir dagegen tun?

Meine Gedanken werden euch wahrscheinlich überraschen und vielleicht sogar schockieren. Aber wie immer bin ich auf eure Kommentare gespannt, vor allem wenn ihr nicht mit mir einverstanden seid.

In Stelleninseraten steht viel Blödsinn

Viele Stelleninserate enthalten völlig unrealistische Anforderungen. Und das wissen die Kandidaten natürlich. Aber wie kommen wir aus diesem Teufelskreis wieder heraus?

Wir haben uns daran gewöhnt, in Stelleninseraten die Anforderungen in Bezug auf Ausbildung, Erfahrungen und Fähigkeiten schamlos aufzubauschen. Und die Kandidaten bewerben sich deshalb auch dann, wenn sie nicht alle Kriterien erfüllen. Manchmal funktioniert es. Aber oft führt dies bei allen Betroffenen, also Recruitern, Linienvorgesetzten und Bewerbern, zu unnötigem Frust.

Aber wie wäre es, wenn wir Stelleninserate ohne Anforderungsliste veröffentlichen würden?

In dieser Folge der HR Today Minutes bespreche ich eine Idee von Gianni Raffi, die ich bereits in meinem Podcast zur Recruiting Convention 2015 erwähnte.

Kann man sich in 20 Sekunden seriös bewerben?

Vereinfachte Bewerbungen scheinen in Mode zu sein und beim Kinderspital Zürich braucht man dafür knapp 20 Sekunden.

Aber kann man sich so seriös bewerben? Und ist das eine gesunde Entwicklung? Schliesslich haben wir bereits einen Rekrutierungsprozess, der sich über Jahrzehnte bewährt hat.

Andererseits, was tun wir, wenn sich unsere Wunschkandidaten nicht für uns interessieren?

Ich erwähne es zwar nicht im Podcast, aber Jörg Buckmann hat in diesem Artikel die vereinfachte Bewerbung des Kinderspitals Zürich sehr schön beschrieben. Und seine Tochter «durfte» als Versuchskaninchen mitmachen: So geht Candidate Experience: Die 15 Sekunden Bewerbung des Kinderspitals Zürich.

Kispi_Bewerbung_HRTodayMinutes

Auf der Webseite kispi-spirit.ch können sich interessierte Pflegefachkräfte bewerben.

Dürfen Mitarbeitende öffentlich ihre Meinung sagen?

Was ist, wenn Mitarbeitende etwas öffentlich sagen, das ihrem Arbeitgeber nicht in den Kram passt? Ist es besser, wenn sich Angestellte gar nicht öffentlich äussern dürfen? Andererseits sprechen wir ja auch immer wieder darüber, dass Mitarbeitende die besten Markenbotschafter sind.

Im Podcast erwähne ich einen Google-Manager, der in einem Interview die Schweiz kritisierte:

Und ich mache auch gleich etwas Werbung für die 4. Folge der HR Today Minutes, wo sich 20 Minuten über die Swisscom empörte: