Die Boomer-Brille

Employer Branding hat eine notorische Schlagseite zur Jugendlichkeit. Im Wunsch, vom schrumpfenden Kuchen der neuen Talente ein möglichst grosses Stück abzubekommen, überschlagen sich manche Unternehmen in Karriere- und Zukunftsversprechungen. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten liegt aber Mitte 40. Und viele Ü50 fragen sich: «Was ist eigentlich mit mir?» Ganz zu schweigen von denen Ü60, die sich eher auf ein Karriereende freuen. Muss das so sein? Setzen wir doch einmal die Boomer-Brille auf…

Aktivistinnen und Aktivisten in die Unternehmen!

Der Begriff des Aktivisten und der Aktivistin hat für viele einen merkwürdigen Beigeschmack. In der untergegangenen DDR war es die Bezeichnung für Personen, die durch erhöhte Leistung die Produktion steigerten. In unserem heutigen Sprachgebrauch sind es Menschen, die für irgendein Anliegen ein besonderes Engagement aufbringen. Und oft ist es die Kuriosität des Anliegens oder die Heftigkeit des Aktivismus, die ein Stirnrunzeln bei denen produziert, die damit nichts anfangen können.

Employer Branding – The Brand is the Trend

Employer-BrandingManchmal tut es gut, sich gedanklich nicht nur aus dem alltäglichen Trott der Arbeit, sondern auch aus dem beengten Sichtfeld nationaler Arbeitsmärkte zu befreien. So wie der blaue Planet aus dem Weltall einen wunderbaren Anblick bietet, präsentieren sich auch viele unserer alltäglichen Phänomene aus einem neuen Blickwinkel. Aber gilt das auch für ein Thema wie Employer Branding? Dem niederländischen Personaldienstleister Randstad gelingt es mit seinem Randstad Employer Brand Research 2022 tatsächlich, in einer weltweiten Studie wertvolle Referenzpunkte für eine Reflektion der eigenen Arbeit herauszuarbeiten.

Diversity ja – aber wo sind die Menschen mit Behinderung?

Employer-BrandingDiversity ist im Jahr 2022 kein Nice-to-have-mehr. In Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels wird eine vielfältige Belegschaft, die offen für alle ist, zum Erfolgsfaktor Nummer eins. Und die ersten Unternehmen fangen an, Diversity aktiv zum Thema im Employer Branding zu machen. Man wirbt dabei gerne mit Bildmotiven, die vielfältig wirken sollen. Was ich allerdings nicht sehe: Menschen mit Behinderung. Warum eigentlich nicht?

KMU Employer Branding – David wird zu Goliath

Employer-BrandingAuf Konferenzen, bei Preisverleihungen, in Blogs – wenn es um Employer Branding geht, dreht sich alles um die Grossen: Unternehmen mit mehreren hundert oder tausend Beschäftigten. 0,3 Prozent der Schweizer Firmen dominieren die Fachdebatte. Doch bald haben sie neue Konkurrenz – und ganz neue Vorbilder: 60’000 kleine und mittlere Unternehmen.