Ist dieser Chef nun grosszügig oder nicht?

Ein Mitarbeiter bittet um unbezahlten Urlaub, um bei seinem schwerkranken Sohn zu sein. Doch der Chef hat eine andere Idee: In einer Rundmail bittet er die Kollegen darum, Überstunden zu spenden. Die Resonanz: Innerhalb von acht Tagen kommen 930 Überstunden – 116 Arbeitstage – zusammen.

Die deutsche «Bild-Zeitung» berichtet als erste über den Fall und titelt: «Kollegen geben Überstunden, damit Vater zu Sohn kann». Es ist eine Happy-End-Geschichte von Grosszügigkeit und Zusammenhalt in einer Firma mit einem «besonders grossen Herz».

«Watson»-Redaktorin Sarah Serafini findet die Aktion alles andere als grosszügig. Vielmehr sei es erschreckend, dass diese Geschichte im Netz als Good News verbucht werde.

«Economy, nicht Business!» – Sparen auf Kosten der Gesundheit

Und wieder haben Manager einen Weg gefunden, auf Kosten ihrer Mitarbeitenden zu sparen.

Immer mehr Firmen, auch Grosskonzerne, gehen dazu über, Ihren Mitarbeitenden auf Geschäftsreisen auch für Langstreckenflüge nur noch Economy-Flüge zu bezahlen. Selbst wenn das Unternehmen seinen Kunden Businesspreise verrechnet: Der Mitarbeiter fliegt in der Holzklasse. Am Zielort angekommen, muss dieser dann mit einem Mietfahrzeug stundenlang weiterreisen und setzt sich so wegen Übermüdung einer hohen Unfallgefahr aus. Die gesundheitlichen und insbesondere mentalen Konsequenzen spielen in den Sparüberlegungen der Unternehmen keine Rolle.

Kündigungen nur auf Ende Monat: Ist das sinnvoll?

Nach Ablauf der Probezeit kann das unbefristete Arbeitsverhältnis nach Art. 335c Abs. 1 OR von Gesetzes wegen unter Einhaltung der Kündigungsfrist auf Ende jedes Monats gekündigt werden. Es gilt Kündigungsfreiheit.

Diese wird allerdings durch Art. 336c OR eingeschränkt. Gewisse Ereignisse wie Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit, Schwangerschaft und Militärdienst lösen eine sogenannte Sperrfrist aus. Wird während dieser Frist gekündigt, ist die Kündigung nichtig. Ist diese vor Beginn der Sperrfrist ausgesprochen worden, ruht die Kündigungsfrist während der Sperrfrist und verlängert sich damit um diese.

2018 – Das Jahr des Coworkings

Alle reden darüber, aber erst wenige tun es: Coworking. Der Begriff geprägt hat Brad Neuberg 2005 in San Francisco. Zwei Jahre später hatte auch die Schweiz ihren ersten Coworking Space – mit dem von Jürg Rohner 2007 gegründeten Citizen Space im Zürcher Steinfelsareal. Mittlerweile sind es gemäss Jenny Schäpper, Präsidentin von Coworking Switzerland, bereits 110 (Stand Januar 2018). Ein beeindruckendes Wachstum, was das Angebot an Spaces und Flächen betrifft, doch wie sieht es mit der Nachfrage aus? Gemäss Deskmag sind weltweit nur knapp die Hälfte der Coworking Spaces profitabel; immerhin ist deren Anteil seit 2013 von 32 auf 40 Prozent angestiegen.

Kommt ein HR-Manager zum Vorstellungsgespräch …

Ein HR-Manager ist auf Jobsuche. Weil er in Vorstellungsgesprächen immer wieder erlebt hat, wie Kandidaten nicht ganz ehrlich sind, hat er sich vorgenommen, immer die Wahrheit zu sagen. Dieses Vorhaben hat allerdings Tücken. Eine kleine Geschichte zum Jahresanfang.

Was genau ist eigentlich Personaldienstleistung?

Der Mensch ist die wichtigste Ressource für die Wirtschaft. Daran – diese Prognose wage ich – wird auch die fortschreitende Digitalisierung und Roboterisierung nichts ändern. Der Mensch verfügt über einzigartige Fähigkeiten, die er gewinnbringend in Produktionsprozesse einbringen kann. Damit schafft er Mehrwert.

Deshalb ist das Management der Ressource Mensch, das HR-Management, eine für Unternehmen zentrale Disziplin. Dazu gehört, dass sich die HR-Profis bei der Bewältigung ihrer wichtigen Aufgaben auch extern durch Personaldienstleister unterstützen lassen. Doch was genau steckt hinter dem Begriff Personaldienstleistung?

Human Cloud: Arbeiten wie eine Dropbox

«Human Clouder» gestalten ihren Mix aus Berufs- und Privatleben selbst. Es geht nicht mehr um herkömmliche Jobs, sondern um konkrete Aufträge. Herkunft, Wohnort und Lebenslauf verlieren ihre Bedeutung. Auch Firmen bietet die Human Cloud Vorteile: Sie sollen dank ihr rund um die Uhr und weltweit flexibel die Kompetenzen finden, die sie brauchen.

Der vorerst letzte HR Today Minutes Podcast von DoDifferent ist online! Aber nicht nur wir, sondern auch unsere Protagonisten schlagen neue Wege ein. Anna verlässt ihre Firma und schliesst sich einem Schwarm an.

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei HR Today für dieses tolle Projekt. Wir von Dodifferent haben mit viel Freunde an den Podcasts gearbeitet und bei den Recherchen auch selbst so einiges über die Zukunft des HR lernen können.

Klaus Gottschalk verabschiedet sich von unserem Blog. Wir bedauern seinen Entscheid. Wir danken Klaus Gottschalk und seinem Podcaster-Team herzlich für die interessanten und lebhaften Einblicke in verschiedene HR-Trends.