Diese Schweizer Führungswerte sind Erfolgsfaktoren für das Mitarbeiter-Engagement

Employee EngagementWas verbindet Ständerat Daniel Jositsch, die St.Galler Leadership-Professorin Heike Bruch und den IKRK-Präsidenten Peter Maurer? Sie und 21 weitere Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Gesellschaft und Sport haben sich im Laufe Ihrer Karriere intensiv mit dem Thema Führung befasst. Anlässlich der Kampagne zum 125-jährigen Jubiläum der Schweizerischen Kaderorganisation SKO, welche ich mit Inspire 925 umsetzen durfte, habe mit den genannten Persönlichkeiten über Schweizer Führungswerte gesprochen.

Warum sich Manager an Bäume fesseln lassen sollten – oder: Warum es im Kern der digitalen Transformation um Macht geht

DigitalisierungDie Zeichen häufen sich: Die Managementmode der digitalen Transformation nähert sich ihrem Ende. Gelangweilte Gesichter in den Vortragsreihen, ihre Trägerinnen und Träger fürchten sich vor dem hundertsten Verweis auf Kodak, Airbnb und Uber. Im Bullshit-Bingo streichen sie Disruption, Agilität, Industrie 4.0. Man sehnt sich nach neuen Titelblättern der Trendmagazine und Kongresseinladungen.

Unternehmenskultur: Viel heisse Luft

Sind Sie mutig? Sind Sie innovativ? Das waren meine beiden ersten Fragen, bevor ich zusagte, als externer Begleiter bei einer internen Tagung zusammen mit der Geschäftsleitung die Session «Förderung der Unternehmenskultur» zu moderieren.

Ich war skeptisch. Mir ist klar, dass das Thema Unternehmenskultur weder gelehrt noch befohlen werden kann. In einigen Chefetagen ist mindestens theoretisch angekommen, dass die Werthaltung und der tägliche Umgang miteinander in einem direkten Zusammenhang mit der Motivation der Mitarbeitenden stehen.

Personalmarketing für KMU – Wie geht das?

Super, Sie arbeiten in einem KMU! Einem Unternehmen, in dem der Chef die Mitarbeitenden noch persönlich kennt und grüsst. Einem Unternehmen, in dem Sie sich einbringen können und Resultate auch tatsächlich sichtbar werden. Natürlich sind Sie auch da an ökonomische Sachzwänge gebunden, aber immerhin müssen Sie nicht quartalsweise Finanzberichterstattung betreiben. Das befreit.

Aber Sie haben ein Problem: Wie um Himmels Willen sollen Sie die vielen Möglichkeiten des (digitalen) Personalmarketings gewinnbringend nutzen?

Employer Branding in analog: Schreiben Sie eine Postkarte!

Sie ist Botschafterin aus einer anderen Zeit. Sie riecht nach Ferien. Ist Überbringerin von Liebesgrüssen. Manchmal auch einfach von einem «Es geht mir gut, die Sonne scheint!» Oder von den gekrakelten Grüssen der Patenkinder. Sie ist die kleine Freude zwischen den Rechnungen im Briefkasten.

Nun droht die Postkarte auszusterben. Schade eigentlich. WhatsApp hat diese Tradition quasi links überholt. Elektronische Nachrichten im Sekundentakt. Portofrei.

Wir wollen die Postkarte wiederbeleben. Im täglichen digitalen Gewitter der Belanglosigkeiten gewinnen analoge Nachrichten wieder an Bedeutung: Hier bemüht sich jemand von Hand zu schreiben. Jemand nimmt sich Zeit für mich.

«Economy, nicht Business!» – Sparen auf Kosten der Gesundheit

Und wieder haben Manager einen Weg gefunden, auf Kosten ihrer Mitarbeitenden zu sparen.

Immer mehr Firmen, auch Grosskonzerne, gehen dazu über, Ihren Mitarbeitenden auf Geschäftsreisen auch für Langstreckenflüge nur noch Economy-Flüge zu bezahlen. Selbst wenn das Unternehmen seinen Kunden Businesspreise verrechnet: Der Mitarbeiter fliegt in der Holzklasse. Am Zielort angekommen, muss dieser dann mit einem Mietfahrzeug stundenlang weiterreisen und setzt sich so wegen Übermüdung einer hohen Unfallgefahr aus. Die gesundheitlichen und insbesondere mentalen Konsequenzen spielen in den Sparüberlegungen der Unternehmen keine Rolle.