Etiennes Senf zur Recruiting Convention Zürich

Vor zwei Wochen war ich an der Recruiting Convention Zürich und habe drei Themen herausgepickt, die mir aufgefallen sind.

Also keine Angst, ich werde euch nicht mit Zusammenfassungen der Vorträge langweilen. Stattdessen spreche ich heute über:

  • Zahlen und Methoden
  • Online-Marketing
  • Persönliche Gespräche

Lehre besser als Uni-Abschluss?

BerufsbildungZwei Drittel aller ​Jugendlichen oder rund 66’000 junge Leute wählen in der Schweiz jährlich eine Lehrstelle. Fast 5000 haben beim Lernendenbarometer von yousty.ch ihre Meinung zur Zufriedenheit in der Lehre geäussert.​ ​Noch nie war eine Studie in diesem Bereich so repräsentativ.

Aber was lernen Firmen und HR-Verantwortliche oder auch Eltern und Lehrer aus den Resultaten? Hier die wichtigsten Ergebnisse:

Innovation in Grossfirmen: Auch eine HR-Aufgabe (Teil 2)

Employee EngagementInnovativ sein will jede Firma, wirklich gelingen tut es aber nur wenigen. Besonders die grossen tun sich teils schwer damit. Wieso eigentlich?

Das Phänomen begrifflich auf den Punkt gebracht hat Clayton Crhistensen, Professor an der Harvard Business School, mit dem Ausdruck «Innovator’s Dilemma». Seine Erklärung dazu: Etablierte, erfolgreiche Firmen konzentrieren sich grundsätzlich zu stark auf die gegenwärtigen Kundenbedürfnisse, statt weiterhin disruptive zukunftsorientierte Innovation zu betreiben, wie sie es anfänglich als Start-up getan haben.

Sollen wir Arschlöcher einstellen?

Einige der erfolgreichsten Geschäftsleute sind dafür bekannt, dass sie Arschlöcher sind. Brauchen Unternehmen ein paar solche Leute, um wirklich erfolgreich zu sein? Oder sind Arschlöcher unter dem Strich nicht nur menschlich, sondern auch finanziell schädlich?

Im Podcast erwähne ich das Buch «The no asshole rule» von Bob Sutton. In diesem Artikel für die Harvard Business Review erklärt Sutton, weshalb es für ihn wichtig war, dieses Buch zu schreiben.

Ein Artikel von Paul Petrone weckte wieder mein Interesse für dieses Thema. Ich bin eigentlich mit ihm einig, finde aber, dass er trotzdem daneben liegt. Weshalb? Das erkläre ich im Podcast.

Recruiting in Unternehmen: So geht’s nicht weiter!

Personalmarketing

Personalmarketing

Oder eben doch?

Es ist spannend, Organisationen zu beobachten. Alle ihre Versuche, die geeigneten Kandidaten zu finden. Ich analysiere das gegen aussen Ersichtliche. Karriereseiten, Stellenanzeigen, Social Media-Auftritte, falls überhaupt vorhanden. Natürlich in ganz unterschiedlichen Qualitäten. Fast immer mit enormem Potenzial. Vorsichtig ausgedrückt. Und manchmal erfahre ich auch Interna zu Prozessen, Ressourcen und der strategischen Wichtigkeit von HR insgesamt. Selten habe ich eine solche Diskrepanz zwischen theoretisch Machbarem und praktisch Gelebtem erlebt wie im Personalwesen. Ich muss konstatieren: es hapert an allen Ecken und Enden. Wieso bloss?

Bewegte und bewegende Stelleninserate

HR-PraxisIch wollte eigentlich heute meine ersten Künste als Videofilmer der Öffentlichkeit – also Ihnen – vorführen. In Venedig findet ja aktuell das Filmfestival statt und in dieser Liga sehe ich mich schliesslich auch. Nun gut, ich fasse mich kurz: Mein erster Videoblog muss noch bis zum nächsten Mal warten. Nicht dass Sie denken, ich wäre nicht parat – ich will Sie einfach noch etwas auf die Folter spannen…

Hübsche Programmiererinnen? Unmöglich!

Isis Wenger machte spontan bei einer Rekrutierungskampagne mit. Sie hätte aber nie damit gerechnet, dass sich das Foto ihres Plakats wie ein Lauffeuer im Internet verbreiten würde. Und viele Kommentare dazu waren schockierend.

Das Problem: Isis Wenger ist Programmiererin und sie ist hübsch. Und für viele Männer passt das offensichtlich nicht zusammen.

Rekrutierungsplakat mit Isis Wenger.

Rekrutierungsplakat mit Isis Wenger.

 

Aber Isis liess sich nicht unterkriegen. Sie schrieb einen sehr persönlichen Artikel auf Medium.com und lancierte die fantastische Kampagne #ILookLikeAnEngineer.

Krank zur Arbeit – ein unterschätztes Phänomen

GesundheitsmanagementIn der «NZZ am Sonntag» vom 26. Juli 2015 war zu lesen, dass medizinisches Personal trotz Erkältungen und Fieber immer öfter zur Arbeit erscheint. Laut der in der Zeitung zitierten Studie gehen «80 Prozent der 280 Ärzte mit Husten oder laufender Nase arbeiten, 21 Prozent sogar mit Fieber. Beim Pflegepersonal ging ebenfalls die Hälfte trotz Husten, Erkältung oder Halsschmerzen zur Arbeit.»