Christoph Jordi

Christoph Jordi ist Gründer und CEO der Beratungsfirma DoDifferent sowie Initiator und Organisator der 24thinkpark-Konferenz und des Employer-Branding-Netzwerks EBXX. Zuvor war Jordi Global Head Organisation Development bei der Axa sowie Marketingchef bei den Winterthur Versicherungen.


Mira und das falsche Joghurt

Der Kühlschrank funktioniert wieder. Nicht ganz eigentlich. Die Software spinnt immer noch. Mira hat ihr eigenes Joghurt und dies bestellt der Kühlschrank seit zwei Wochen mit Kurkuma statt Grüntee-Geschmack. Updates zwecklos. Aber immerhin. Was drin ist, bleibt frisch. Der Kühlschrank ist vorübergehend reduziert auf die Features, die das Vintage-Gerät der Grosseltern einst hatte. Aber beginnen wir von vorne. Wir schreiben den 12. April 2030.

Der Sprachfehler

Kundenorientierung oder «Customer first» heisst es überall so schön. Leider beschränkt sich das oft auf die externen Kunden. Die wichtigsten Kunden jedoch sitzen im Unternehmen drin. Und wie man mit ihnen kommuniziert hat einen grossen Einfluss auf ihre Einstellung und Wahrnehmung. Deshalb sage ich: Es ist Zeit für einen Perspektivenwechsel.

Das Tempodiktat

Employer BrandingFirmen bauen Innovationsgaragen auf. Berater predigen Start-up-Spirit. Das Business gruppiert sich um den Kunden. Teams werden interdisziplinär zusammengewürfelt. Überall stehen Kanban-Boards. Design Thinking und Sprints halten Einzug in den Meeting-Räumen. Unternehmen bestellen zentnerweise Post-It-Zettel. Die Geschäftsleitung pilgert nach Silicon Valley, Berlin oder Shanghai. Und HR? Was macht HR so? Hier sind die sechs wichtigsten Hebel, mit denen HR Speed ins Unternehmen bringt.

Employer Branding in analog: Schreiben Sie eine Postkarte!

Sie ist Botschafterin aus einer anderen Zeit. Sie riecht nach Ferien. Ist Überbringerin von Liebesgrüssen. Manchmal auch einfach von einem «Es geht mir gut, die Sonne scheint!» Oder von den gekrakelten Grüssen der Patenkinder. Sie ist die kleine Freude zwischen den Rechnungen im Briefkasten.

Nun droht die Postkarte auszusterben. Schade eigentlich. WhatsApp hat diese Tradition quasi links überholt. Elektronische Nachrichten im Sekundentakt. Portofrei.

Wir wollen die Postkarte wiederbeleben. Im täglichen digitalen Gewitter der Belanglosigkeiten gewinnen analoge Nachrichten wieder an Bedeutung: Hier bemüht sich jemand von Hand zu schreiben. Jemand nimmt sich Zeit für mich.

Aktion «Denk an mich» – 10 Tipps für ein erfolgreiches Alumni Management

Max hat zu seinem siebzigsten Geburtstag einen grossen Blumenstrauss erhalten – von seinem ehemaligen Arbeitgeber. Marcel war gestern Abend bei einem Apéro mit seinen ehemaligen Arbeitskollegen. Armanda hat noch nie ein Ski Weekend mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber verpasst. Alumni Management? Ja genau! Hier unsere 10 Tipps für ein erfolgreiches Alumni Management.

Wohlfühloase und Geldmaschine – warum erfolgreiche Unternehmen Erlebniswelten schaffen

Seien wir ehrlich. Unser Blick auf die Arbeit ist veraltet. Wir halten die Mitarbeitenden immer noch so bei Laune, wie vor dreissig Jahren. Bonus, Reka-Checks und Vergünstigungen in der Kantine. Das ist von gestern.

Gegen aussen setzen wir auf Kundenerlebnisse. Schon längst. Wir sind selbst Kunden. Am Ticketschalter, im Restaurant oder im Hotel. An gute Erlebnisse erinnern wir uns gerne. An den Ort ihres Geschehens gehen wir als treue Kunden zurück. Schlechte Erlebnisse wiederholen wir nicht, auch nicht geschenkt. Warum ändern wir unser Vorgehen, wenn ein Kunde zum Mitarbeitenden wird?