Wer auf 80 Prozent reduziert, verdient weniger – quetscht sein 100-Prozent-Pensum aber in vier statt fünf Tage pro Woche. Das ist nicht in Ordnung.
Heute verlasse ich ausnahmsweise das mir angestammte Thema Personalmarketing. Und widme mich einem Thema, das mich seit längerer Zeit beschäftigt: der Teilzeitarbeit – mit Fokus auf das 80-Prozent-Pensum. Obwohl – bei genauerer Betrachtung liege ich gar nicht so weit neben «meinem» Thema.
Schliesslich gilt gemeinhin der Grundsatz, Vakanzen bevorzugt als 80- bis 100-Prozent-Pensen auszuschreiben. Man vergrössert so nämlich das theoretisch verfügbare Kandidatenpotenzial, gerade bei schwierig zu besetzenden Stellen. Und schon sind wir bei einer kleinen, aber effektiven Personalmarketingmassnahme.
Zur Geburt meiner Tocher vor 14 Monaten machte ich mir (und vielleicht auch ihr) ein Geschenk: Ich wollte einen ganzen Tag für sie da sein und beschloss, meine geschäftliche Verfügbarkeit auf vier Tage pro Woche einzuschränken.
Klingt irgendwie doof, das herauszuheben, ich weiss. Sowas müsste selbstverständlich sein, ist es aber nicht, wenn ich mich in meinem Netzwerk umschaue. Vielleicht liegt das ja an meiner Generation. Oder daran, dass ich eher spät Vater wurde. Ich hätte mir diesen Schritt vor zehn Jahren, mitten im Karrierelift, kaum vorstellen können. Jetzt schon.
Als Selbständiger kann mir das niemand verbieten, ausser ich selbst oder vielleicht meine Kunden. Ich sah da aber kein Problem und sie zum Glück auch nicht. Soweit so gut, ich erledige meine Arbeitsinhalte halt einfach irgendwie in vier Tagen. Oder an Abenden. Manchmal – nur wenn es sein muss, auch an Wochenenden. Nichts Aussergewöhnliches. Das hat für meinen Lohn alles keine Relevanz. Da kommt rein, was reinkommt.
Meine Beobachtungen und Gespräche in meinem Umfeld zeigen aber, dass gerade Mütter – oftmals sind sie es, die nach der Mutterschaft reduzieren aber trotzdem karrieretechnisch am Ball bleiben möchten – ihr Pensum auf 80 Prozent reduzieren und dankbar sind für diese Möglichkeit*.
Gerade Führungspositionen sind mit geringerem Pensum kaum möglich. Völlig nachvollziehbar. Was ihnen aber niemand so bewusst sagt: Sie haben dann einfach ein 100-Prozent-Pensum in vier Tagen zu erledigen. Und verdienen dafür nur 80 Prozent. Oder kennen Sie jemanden, der nach der Reduktion des Pensums Ziele oder Aufgabengebiete reduzieren konnte? Ich lasse mich gerne durch positive Beispielen belehren.
Je mehr ich darüber sinnierte, desto mehr komme ich zum Schluss, dass Mitarbeitende mit reduziertem Pensum vom Arbeitgeber ausgenutzt werden. Vielleicht gar nicht mal bewusst und sicher nicht böswillig. Aber doch eine gewisse Situation oder ein persönliches Bedürfnis ausnutzend. Die Lohnreduktion um 20 Prozent ist sozusagen der Preis, den Angestellte bezahlen müssen, um ein gleichbleibendes Pflichtenheft in vier Tagen ausüben zu dürfen – und damit den Job behalten zu können.
Ist dem tatsächlich so? Wer kennt löbliche Ausnahmen? Wer bestätigt meine – nicht wissenschaftlich fundierte – These? Ich freue mich über Ihre Kommentare.
*Natürlich gibt es auch andere Gründe, auf 80 Prozent reduzieren zu wollen.
Wenn man von zielbezogener Arbeit spricht dann würde ich dem Verfasser des Artikels zustimmen. Klar, jeder Job hat insich ein Tagesziel. Aber bei Dienstleister-Jobs entspricht dies nicht der Realität. Ich bin 70 Prozent im Dienstleistungssektor tätig. Ich mache die gleiche Arbeit wie vorher. Nur der Unterschied ist einfach dass ich 4 von 5 Tagen zur Arbeit komme. Ich habe fast die Hälfte der Woche frei und bekomme dafür 20 Prozent weniger Gehalt. Wenn man es sich finanziell leisten kann, ist dies kein schlechter Deal meiner Meinung nach.
Der Artikel ist schon etwas älter, trotzdem meine Erfahrungen dazu: Ich arbeite als Mann 80%, damit ich an 2-3 Tagen (in Abstimmung mit meiner Frau, die selbständig ist) pro Woche früher gehen kann, um unsere Kinder zu betreuen. Nachdem ich in meiner aktuellen Firma bereits mit 80% begonnen habe, war das Thema «Reduktion der Aufgaben» nie ein Thema. Allerdings merke ich, dass mich viele Kolleg*innen karrieremässig längst überholt haben, weil ich mich in meiner Kernarbeitszeit eben nur um das Tagesgeschäft kümmern kann. Testsysteme aufbauen und ausreizen, neue Technologien ausprobieren, bestehende Abläufe optimieren, all das geht bei uns nur ausserhalb der Kernzeit. Und da bin ich eben nicht mehr da. Auch die Weiterbildungsbudgets werden eher an die Kolleg*innen vergeben, die 100% arbeiten, weil die es nach Ansicht der Vorgesetzten auch besser und öfter einsetzen können. Ich baue mir also langsam einen Wissensrückstand auf, von dem ich nicht weiss, ob und wie ich ihn jemals aufholen soll.
Hi Michael
Das Thema ist ein Dauerbrenner und Kommentare sind jederzeit willkommen. Dein Beispiel belegt ein weiteres Mal die enorme Ungerechtigkeit und Benachteiligung, die viele Arbeitnehmer*innen erfahren, wenn sie sich auf ein 80% Pensum einlassen. Ich hoffe, das wird sich ändern. Ich sehe aber momentan noch wenig unternehmensseitige Bereitschaft dazu.
Viele Grüsse
Michel
Hi zusammen
Verstehe die Aufregung nicht, wo liegt das Problem?
Ich arbeite ebenfalls 80% und mache immer pünktlich Feierabend und stelle mein Handy und Computer aus und kann meinen zusätzlichen freien Tag sehr gut geniessen. Es ist ja keine Pflicht, ständig erreichbar zu sein, das kann jeder für sich selbst entscheiden. Und jeder der meint, als 80% Angestellte/r gleich viel zu Arbeiten wie ein/e 100% Angestellte/r ist einfach nur selber Schuld. Schaut einfach mal in eure Arbeitsverträge. :)
Hallo Chris
Schön, dass es bei dir so reibungslos klappt. Die vielen Kommentare (auch auf 20Min) zeigen mir, dass es leider eher selten so ist. „Selber schuld“ ist eine gewagte Aussage, denn nicht alle können sich ihr Schicksal selber aussuchen oder auf Vertragsmodalitäten pochen. Das kann einen unschönen Boomerangeffekt auslösen.
Viele Grüsse
Michel
Hallo Michael
Du hast recht. Viele Menschen arbeiten nicht in einer Umgebung, in der die Arbeitsbelastung geringer wird, wenn Sie weniger Zeit arbeiten. Ich habe während einer Ausbildung 80% gearbeitet. Ich hatte einen riesigen Interessenkonflikt. weil ich versucht habe, für die Kunden da zu sein und ich habe versucht, die Qualität für das Unternehmen zu erhalten. Auf der anderen Seite musste ich für die Ausbildung lernen. Die Zeit war nicht genug für alles. Und natürlich hatte die Arbeit immer Vorrang. Ich habe eine grosse Leidenschaft für meine Arbeit und der Ruf des Unternehmens ist wichtig für mich. Wenn der Arbeitgeber nicht dazu beiträgt, die Arbeitsbelastung für den Arbeitnehmer zu reduzieren, führt dies zu einer schwierigen Situation für ihn. Er kann beide Ziele nicht gleichzeitig erreichen.
Ich sah eine ähnliche Situation mit einer Freundin. Sie ist eine berufstätige Mutter. Sie hatte das Gefühl, dass sie nicht genug für ihre Familie zur Verfügung steht und sei nicht genug da für ihren Arbeitgeber. Sie hatte auch das Problem, dass die Arbeit die selbe bleibt, auch wenn sie nur 80% arbeitet. Diese divergierenden Ziele konnte sie nicht beide erreichen. Das führte zu viel Stress und auch dazu, dass die Bedürfnisse der Person zu kurz kommen, weil alle anderen immer wichtiger sind.
Dieser Interessen Konflikt sollte man auf die Dauer vermeiden, denn das kann auf die Dauer schädlich werden.
Hallo Benjamin
Die von dir geschilderten Beispiele sind eigentliche Prototypen für das Problem. Und ja: man muss dieses Lösen. Vorübergehend kann es (die Zerrissenheit, der Stress) funktionieren (z.Bsp. während einer Weiterbildung), aber nicht langfristig. Aber trotzdem: weniger verdienen, gleich viel leisten, damit man eine Weiterbildung macht, die auch dem Arbeitgeber hilft: kann das sein? Ich finde nein.
Viele Grüsse
Michel
Hallo Michel,
ich glaube ein anderer Faktor fällt hier gänzlich unter den Tisch.
Ich habe gerade meinen Job verloren, weil für den AG in meinem Alter 56 als IT Systemengineer nach eigenen Worten zu hohe Versicherungsbeiträge anfallen. Das heisst, wenn man 80% arbeitet, reduziert sich Salär & Versicherungsbeitrag. Die zu hohen Sätze der Versicherungen insbes.RentenVersicherung haben nun dafür gesorgt, dass ich ausgeschossen bin, obwohl jahrelange Berufserfahrung in IT SAN STORAGE BACKUP Administration, Architecture und Trouble Shooting und bestens qualifiziert.
Was soll ich nun tun – was soll nun werden? 100% 80& 60% ? Auswandern?
Egal wo ich war – es sind immer Überstunden angefallen, weil bestimmte Arbeiten in meinem Bereich nach 17:00h und am WE zu leisten sind.
Tatsache ist auch, dass seit 2009 die Saläre eher gefallen als gestiegen sind.
Immer von Lohnsteigerungen zu reden, stimmt auf den Durchschnitt der Leute gerechnet überhaupt nicht – kann ich nicht bestätigen.
Wenn man natürlich die Boni in den Top-Etagen zum Vgl heranzieht, dann sprechen wir aber auch von %ual wenig Leuten auf dem Arbeitsmarkt.
Wenn Sie einen engagierten berufserfahrenen Systemengineer im Bereich SAN STORAGE BACKUP suchen, bitte über LinkedIn melden.
Hi Udo
Du sprichst da viele interessante Punkte an, die hier zu beantworten aber zu weit führen würden. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche! Ich habe mal gelesen, dass IT Fachkräfte gesucht seien… Es wäre schön zu wissen, dass das Alter keine Rolle spielt.
Viele Grüsse
Michel
Im Gesundheitswesen sind reduzierte Arbeitspensen gängig. Die Leute kommen gut zurecht damit. Wer genug verdient kann es sich leisten. Es kommt auf die Situation an! Doppelverdiener oder nicht?, Familie mit Kindern? Was bei reduzierten Pensen immer zu beachten ist: Der Aufbau der ersten und der zweiten Säule (AHV, BVG) verläuft entsprechend gekürzt und für die dritte Säule (individuelles Sparen) bleibt entsprechend weniger zur Verfügung.Die Altersvorsorge scheint mir nach wie vor ein wichtiger Punkt zu sein! – Noch eine Bemerkung: Wer sein bisheriges Arbeitspensum von 100%, reduziert in 80 % der Zeit qualitativ und quantitativ zur vollen Zufriedenheit zu erledigen vermag, war offenbar zu wenig ausgelastet! Ein reduziertes Arbeitspensum will gut und langfristig überlegt sein!
Grüezi Herr Odermatt
Da bin ich voll bei Ihnen. Der Schritt muss sorgfältig und in allen Konsequenzen durchdacht und v.a. auch mit dem Arbeitgeber abgesprochen werden. Insbesondere die Arbeitsinhalte. Die finanziellen Auswirkungen auf die Vorsorgeleistungen werden vermutlich oftmals unterschätzt.
Viele Grüsse
Michel Ganouchi
Hallo Michel
Ich zähle glücklicherweise zu den AN, welche das Aufgabengebiet wegen Weiterbildung und weniger Pensum reduzieren konnte, dies in der öffentlichen Verwaltung. Hoffentlich ziehen andere AG auch nach…
Hi Stefanie
Super, dass es bei dir klappt zu fairen gegenseitigen Bedinungen. So soll es sein! Deine Hoffnung teile ich…
Viele Grüsse
Michel
Hoi Michel
Danke für deinen Bericht.
Bei mir hat die Pensenrduktion funktioniert: ich konnte in Absprache mit meinem damaligen Chef ein „Arbeitspaket“ abgeben und delegieren. Eine Mitarbeiterin wurde intensiv geschult und hat diese Aufgabe übernommen.
Nun muss man als Führungskraft, wenn man schon abgeben und delegieren kann, auch auf die Mitarbeitenden vertrauen, dass sie den Job richtig machen.
Dass man mit reduziertem Pensum nicht mehr überall voll dabei sein kann, muss man auch aushalten können. Das liegt meines Erachtens an der eigenen Persönlichkeit.
Nun gibt es aber auch Jobs, bei denen es dieses „Arbeitspaket“, das man abgeben kann, nicht gibt. Denen würde ich auch nicht empfehlen, zu reduzieren, denn da profitiert wohl wirklich der Arbeitgeber!
Ich bin völlig der Meinung von Manuela Schindler und sehe es auch so. Ich habe mich persönlich gegen eine Pensumsreduktion auf 80% entschlossen, weil mir bewusst war, dass ich daselbe Arbeitsvolumen haben werde wie mit 100%. Weshalb also 100 bis 120% arbeiten und nur 80% verdienen. Dennoch sehne ich mich danach einen zusätzlichen fixen freien Tag pro Woche zu haben. Infolge meiner Überstundenkompensation gönn ich mir mal hin und wieder einen freien Tag, jedoch gefühlt ist es nicht daselbe.
Hi Manuela
Du scheinst einen vorbildlichen Arbeitgeber und Vorgesetzten zu haben. Toll! Leider gibt es zu viele andere. Je mehr Aufmerksamkeit man dem Thema widmet, desto besser für alle. 80 Prozent soll sich für beide Seite lohnen.
Viele Grüsse
Michel
Salü Michel
Danke für diesen Input.
Ja, ich denke auch, dass es sich rational gesehen nicht lohnt, 80% zu arbeiten. Und doch mache ich es…und ich möchte es weiterhin tun.
Die zusätzliche Freiheit und Flexibilität möchte ich einfach nicht missen – dies bedeutet für mich echte Lebensqualität. Der Preis (finanzielle Einbusse) dafür ist sehr hoch – keine Frage.
Umso mehr verstehe ich Arbeitgeber nicht, welche bei Kaderpositionen (wenn nicht primär die Präsenz zählt) die Möglichkeit 80% zu arbeiten nicht einmal diskutieren möchten. Ich bin gespannt, wie sich der Markt diesbezüglich entwickelt.
Hi Karin
Ich teile deine Einstellung und Überzeugung. Es lohnt sich inhaltlich. Aber dafür einen finanziellen Beitrag leisten zu müssen ist nicht fair. Arbeitgeber sind aufgefordert, sich hier Gedanken zu machen. Es muss für beide Seiten stimmen, ohne finanzielle Einbusse der Arbeitnehmenden.
Viele Grüsse
Michel
Lieber Michel Ganouchi
Ich kann ihre These dahingehend bestätigen, dass sowohl auf Arbeitgeber- wie auch auf Arbeitnehmerseite kein entspanntes Verhältnis zu Arbeitszeiten besteht. Ich habe viele Jahre in der Personalabteilung gearbeitet und musste beim lesen ihres Beitrags an einen Fall denken, der die Situation gut wiederspiegelt. Ich habe einmal eine Mitarbeiterin in Teilzeit angesprochen, ob es nicht besser wäre, wenn wir ihr Pensum im Augenblick um 10% erhöhen. Wir mussten über Monate ihre Überstunden auszahlen, da weder eine Entlastung noch ein Abfeiern realistisch waren. Obwohl sie dann unter anderem auch von den angepassten Pensionkassenbeiträgen profitiert hätte und keine Anwesenheit vor Ort mit der Anpassung verbunden gewesen wäre, hat die Kollegin abgelehnt. Nach eigener Aussage würde sie sich dann weniger «verpflichtet» fühlen und dieses Gefühl wäre ihr eben wichtig. Sie hat auch nach unserem Gespräch weiterhin ihre regelmässigen Überstunden geleistet und einen super Job gemacht. In einem späteren Gespräch hat sie mir dann erzählt, dass sie sich gefreut hat, als ihre Mehrarbeit „offiziell“ wahrgenommen wurde und die Firma auch entsprechend vergüten wollte.
Herzlichst
Alexandra Krahl
Hallo Alexandra
Ein interessantes Beispiel, das du hier nennst. Und vermutlich auch kein Untypisches. Es scheint für Arbeitnehmende halt trotz finanzieller Einbusse „zu stimmen“. Immerhin wurden die Mehrleistungen korrekt entlöhnt. Gerade aber bei Kaderpositionen in Teilzeit, fällt diese Entlöhnung weg, weil im Lohn inbegriffen, der nur noch 80% ist.
Viele Grüsse
Michel
Hallo Michel,
ich denke das hat sehr viel mit Eigenverantwortung zu tun. Für mich würde das im Umkehrschluss heissen: Wenn jemand mit 80% das gleiche Arbeitspensum erledigt wie mit 100%, dann war die Person mit 100% nicht ausgelastet. Bei uns liegt eine 42 Stunden Woche zu Grunde, diese Arbeitszeit wird prozentual runtergerechnet. Wenn jemand Überstunden mit reduziertem Pensum leistet, kann bzw. muss er oder sie das wieder kompensieren. Gruss Tobi
Hi Tobi
Die Frage nach der Effektivität im Job ist eine heikle und selten absolut zu beantwortende. Wenn Mehrstunden ausbezahlt werden, fällt meine Kritik auch weg. Das ist schlicht und einfach richtig und fair. Aber leider nicht immer der Fall.
Gruess
Michel
Guten Tag Michel
Danke für den spannenden Input zum Thema Teilzeitarbeit. Ich selber kann da auch aus eigener Erfahrung berichten. Seit nun mehr 4 Jahren (aus dem gleichen Grund wie Du, Vaterschaft :-)), arbeite ich nun schon in einem 80% Pensum.
Du hast recht in der ersten Phase nach der Reduktion läuft vieles darauf hinaus, seinen vorherigen 100% Job nun in 4 Tagen „abzustrampeln“. Das ging auch mir so. Was man sich auch bewusst sein muss bei einer solchen Entscheidung, die Lohneinbusse ist nicht unerheblich.
Ich möchte daher allen raten sich bei einer solchen Entscheidung unbedingt mit dem Vorgesetzten gut auszutauschen und die gegenseitigen Erwartungen zu klären. Dazu gehört auch darüber zu sprechen welche Arbeitsinhalte, Themen, Projekte oder ähnliches abgegeben werden können. Natürlich muss man da auch konsequent dran bleiben, ansonsten gebe ich Dir recht wird es schnell eine einseitig interessante Angelegenheit.
Damit habe ich sehr positive Erfahrungen gemacht und konnte meine Aufgaben reduzieren (vielleicht nicht ganz 20% aber doch ging etwas).
Alles in allem war es die beste Entscheidung die ich getroffen habe. Man schafft sich einfach wieder ein wenig Zeit (die ist halt einfach unersetzlich) für die eigenen Interessen, Projekte oder eben für die Familie.
Ich persönlich werde mein Pensum so schnell nicht wieder erhöhen es gibt mir einfach viel zu viel Lebensqualität.
Hi Dani
Ich freue mich, dass es bei dir klappt! Und kann absolut nachvollziehen, was du sagst. Deine Tipps sind hilfreich für Leute, die sich Ähnliches überlegen. 80 Prozent soll sich für beide Parteien lohnen und nicht eine einseitige Angelegenheit werden, bei dem der Arbeitgeber übermässig profitiert.
Weiterhin viel Zufriedenheit wünsche ich dir
Gruss, Michel