Heute lasse ich etwas Dampf ab und erzähle euch von vier Dingen, die mich in Stelleninseraten immer wieder auffallen und ehrlich gesagt nerven. Es geht um Altersbeschränkungen, Fotos, Geschlechter-Abkürzungen und das gelegentliche Du-Sie-Wirrwarr.
Um künftigen Anforderungen gerecht zu werden, wird sich früher oder später auch die Aus- und Weiterbildung in Unternehmen und Institutionen diesen Herausforderungen stellen müssen. Denn wir zahlen einen hohen Preis, um mit dem Tempo der Digitalisierung mithalten zu können.
Das wissenschaftliche Scannen des Kandidaten im Assessment ist längst Bestandteil und scheinbar unverzichtbares Instrument geworden, um Entscheidungen zu beeinflussen. Und doch sind wir alle halt nur Menschen…
Kandidaten und neue Mitarbeitende werden oft anders behandelt als bestehende Angestellte. Zuerst fand ich das schlecht – unterdessen habe ich meine Meinung revidiert.
Ich habe kürzlich diesen Spruch gelesen: «The war for talent is over. Talent has won». Zuerst fand ich ihn noch recht cool, aber eigentlich ist er völlig blödsinnig.
Hier sind einige Behauptungen, die ich im heutigen Podcast aufstelle und bespreche:
Wenn im Krieg um Talente eine Seite gewinnt, dann haben langfristig alle verloren.
Wer eine gute Firmenkultur hat, muss sich bezüglich War for Talent weniger Sorgen machen.
In Zukunft wird es sich keine Unternehmung leisten können, keine gute Firmenkultur zu haben.
Macht es Sinn, seinen eigenen Job zu automatisieren? Riskiert man dabei nicht, seine Stelle zu verlieren? Im Gegenteil! Ich behaupte, dass wir in Zukunft aktiv versuchen müssen, unsere eigene Arbeit zu automatisieren, wenn wir sie nicht verlieren wollen.
Im heutigen Podcast mache ich mir entsprechend Gedanken zur Selbst-Automatisierung – also der Automatisierung der eigenen Arbeitstätigkeiten. Und zum Schluss wage ich noch eine Prognose betreffend Eigenschaften und Fähigkeiten, die in Zukunft notwendig sein werden, um auf dem Arbeitsmarkt überhaupt eine Chance zu haben.
Warum sind in heutigen Verwaltungsräten nur vereinzelt HR-Profis zu finden? Sind zwischenmenschliche Faktoren in der strategischen Ausrichtung nicht vorgesehen – oder wird die HR-Arbeit im Verwaltungsrat verkannt?
Ist es das mangelnde Interesse oder einfach das fehlende Rollenverständnis, dass die Erwartungen des CEO und das HR-Gedankengut immer öfter auseinander driften? Ein konkretes Statement auf der Führungsebene schafft Klarheit in der täglichen Zusammenarbeit für alle Beteiligten.
Verwaltungen gelten oft als verstaubt und wenig innovativ. Mit diesem Vorurteil hat auch die Stadt Zürich als Arbeitgeberin zu kämpfen – die Direktorin Support des Stadtzürcher Sozialdepartements im Gespräch.
Sind Mitarbeiter die wichtigste Ressource eines Unternehmens oder doch nur ein Mittel zum Zweck? Und ist es überhaupt rentabel, wenn man sein Personal fair und anständig behandelt?
In diesem Podcast überlege ich, wie es wäre, wenn ich meine eigene Firma hätte. Und ich erkläre, warum ich am liebsten gar keine Mitarbeiter anstellen möchte. Denn Angestellte sind ein notwendiges Übel, nicht wahr?