Wo ist bloss der Anstand geblieben?

Inside HRMan muss beileibe nicht gleich den Knigge bemühen, um zum Schluss zu gelangen, dass heutzutage in der Chefetage einzelne verbale Ausrutscher oder emotionale Entgleisungen scheinbar salonfähig geworden sind. Beispiele unserer Kunden gefällig? «Solche Themen sind exakt auf jemanden wie Sie ausgerichtet – jung, blond und ungebildet.» Oder: «I talk – you listen.» Kein Wunder, machen sich die so Angesprochenen auf die Suche nach einer neuen Stelle. Einer Position, wo sie mit Respekt behandelt werden. Dies schliesst unbeherrschte, diktatorische und unberechenbare Vorgesetzte von vornherein explizit aus!

Die Burnout-Epidemie

GesundheitsmanagementGemäss dem deutschen Fehlzeitenreport 2015 hat sich die Burnout-Rate zwischen 2005 und 2014 versiebenfacht. Frauen sind dabei doppelt so häufig betroffen wie Männer. Arbeitsunfähigkeitstage wegen psychischen Erkrankungen haben im Zeitraum von 1997 bis 2012 um 260 Prozent zugenommen, während körperliche Erkrankungen und Verletzungen als Ursache von Arbeitsunfähigkeitstagen stabil geblieben sind. 50 Prozent der Langzeitkranken von einem halben Jahr und länger in einem schweizerischen Grossunternehmen sind durch psychische Erkrankungen bedingt.

Vertrauensarbeitszeit und Zeiterfassung

ArbeitsrechtVertrauensarbeitszeit ist angezeigt. Allerdings ist nicht immer klar, was damit gemeint ist. Arbeitgeberinnen und Arbeitnehmer sollten sich vertrauen. Als Vertragsparteien haben sie sich ausgesucht und kennen sich. Wie soll ich als Kunde einem Unternehmen trauen, wenn dieses seinen Arbeitnehmern nicht traut, dass sie die versprochene Arbeitsleistung erbringen? Das gilt auch umgekehrt.

Die Schildbürger GmbH führt Home Office ein

Future WorkEs begann alles ganz harmlos. Der CEO der Schildbürger GmbH, Anton Bitterli, schnappte den Begriff «Home Office» zum ersten Mal während des CAS-Kurses «Digital Leadership» auf, den er seit neustem absolvierte. Eine Generation-Y Kommilitonin ertappte ihn dabei, wie er auf seinem Smartphone nach einem lokalen Ableger eines solchen Home Office googelte, und klärte ihn jovial über den Trend des Arbeitens von zu Hause aus auf.

Wenn Chefinnen männliche Mitarbeiter bevorzugen

Am 18. und 19. Februar hatte ich die Ehre, gemeinsam mit Helena Trachsel das 9th Global Diversity & Inclusion-Seminar in Zürich zu moderieren. Helena Trachsel leitet seit 2011 die Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Zürich und es ist vor allem ihr zu verdanken, dass diese hochkarätige Konferenz erstmals in der Schweiz durchgeführt wurde. Die Referentinnen und Referenten kamen aus der Wissenschaft (u. a. Cranfield School of Management, Universität St. Gallen), der Wirtschaft (u. a. Google, Facebook, Moody’s, Dell, Microsoft, SAP, PWC, Credit Suisse, Philip Morris, Zurich Insurance Group, Axa Winterthur, Deutsche Bank, IKEA) und aus Fachorganisationen (u. a. Workplace Pride Foundation, Specialisterne).

Wir optimieren uns kaputt

KarriereDer Job-Stress-Index 2015 lieferte Kennzahlen zum Stress bei Erwerbstätigen in der Schweiz. Jeder fünfte Erwerbstätige hat mehr Belastung als Ressourcen am Arbeitsplatz. Dabei optimieren wir doch laufend. Da geht was absolut nicht auf. Aber HR optimiert beflissen mit.

«Brave New Work» macht krank, das beweisen die Ergebnisse des Job-Stress-Index 2015. Gut ein Fünftel der Erwerbstätigen ist erschöpft.

Vermeiden Sie diese Fehler im Personalmarketing

Personalmarketing

Personalmarketing

Im Rahmen meiner Tätigkeiten als Unternehmensberater und Dozent für Employer Branding und Personalmarketing erlebe und beobachte ich immer wieder erstaunliche Fehler, die es zu vermeiden gilt. Lassen Sie mich die augenfälligsten in der Folge kurz beleuchten. Die Reihenfolge entspricht nicht unbedingt einer Priorisierung. Und die Auflistung ist auch nicht abschliessend…