Homeoffice: Game over!

Christoph Jordi HR Strategie

Ohne wäre es nicht gegangen. Das Überleben der Pandemie war vor allem möglich, weil viele Mitarbeitende bereit waren, den Bürostuhl gegen den Küchentisch zu tauschen. Flexibilität war das Zauberwort. Und das Modell war so erfolgreich, dass es über Nacht zum ultimativen Benefit für neue Mitarbeitende erklärt wurde. Homeoffice avancierte zum Heilsbringer. Doch jetzt dreht sich der Wind. Erste Unternehmen verhängen Verbote. Finito Homeoffice! Ist das wirklich ein kluger Schachzug? Hier ein paar Gedanken dazu.

Was unsere Chefs und Chefinnen kaputt macht

In den leChristoph Jordi HR Strategietzten Monaten bin ich mehrmals Vorgesetzten begegnet, die voll im roten Bereich drehten. Auf Menschen zu treffen, die kurz vor dem Burnout stehen, hat mich beschäftigt. Gerade Mitglieder des oberen Kaders sollten selbst merken, wann es genug ist – könnte man meinen. Schliesslich wäre es auch Aufgabe des HR solche Führungskräfte aus dem Rennen zu nehmen. Burnout lässt sich verhindern. Rezepte dafür gibt es viele. Ich bin jedoch der Meinung, dass die Ursachen für diese Tragödien etwas tiefer liegen.

Löst Automatisierung den Fachkräftemangel?

Christoph Jordi HR StrategieCarl Benedikt Frey und Michael Osborne haben 2013 an der Oxford University eine Studie verfasst, die bis heute nachwirkt. Sie haben sich mit Automatisierung und 700 Berufen beschäftigt. Ihre steile These: Fast die Hälfte aller heutigen Jobs werden bis 2030 durch die Automatisierung wegfallen. Vom Buchhalter bis zum Model. Von der Rechtsanwältin zum Sachbearbeiter. Im Kontext von Fachkräftemangel müsste das doch eine gute Nachricht sein? Weniger Jobs, weniger Bedarf nach Fachkräften – Problem gelöst. Warum das ein Trugschluss ist und was das für uns bedeutet, zeigt dieser Blogbeitrag.

«Wer eine friedliche Revolution verhindert, macht eine gewaltsame Revolution unausweichlich»

Christoph Jordi HR StrategieDas ist ein Zitat von John F. Kennedy, dem 35. Präsidenten der USA. Die meisten von uns, die in Leitungsfunktionen im HR sitzen, sind in einer Welt gross geworden, die nach Regeln tickte, die heute mehr und mehr ihre Berechtigung verlieren. Wir stehen mitten in einer stillen Revolution. Wir sind aufgewachsen mit Ausbildungsgängen, die man «abschliessen» konnte. Mit Stellen, die «besetzt» wurden. Talente wurden «gemanagt». Wer sich einigermassen anständig aufgeführt hat, der wurde «befördert». Wir «rekrutieren». Und wer brav seine Ziele erreicht hatte, bekam einen «Bonus». Unsere gängigen Grundregeln für Personalarbeit fallen gerade aus der Zeit. Hier ein paar Gedanken, die uns helfen, den Wandel zu verstehen.

Spielend zum Erfolg

Christoph Jordi HR StrategieLetzte Woche haben wir Lego gespielt, heisst mit 50 Lehrerinnen und Lehrern ein neues Schulmodell gebaut. Trotz meiner Erfahrung als Lego Serious Play® Facilitator war ich einmal mehr fasziniert und tief beeindruckt, wie schnell man spielend zu Resultaten kommt. Ich frage mich, warum so wenige Unternehmen auf die Kraft der spielerischen Auseinandersetzung mit komplexen Problemstellungen setzen. Ein Plädoyer für Spiel als Mittel zur Lösung komplexer Probleme.

Wenn der rote Faden reisst

Christoph Jordi HR StrategieWas ist der rote Faden, der Ihre Firma zusammenhält? Welche Geschichten erzählen Sie den Kunden und den Mitarbeitenden? Sind sie emotional und überzeugend genug, um die Mitarbeitenden bei der Stange zu halten? Sind sie glaubwürdig? Werden sie von den Vorgesetzten getragen? Vielen Unternehmen wird bewusst: Employer Branding alleine schafft das nicht. Nur ein bisschen gutes Marketing und ein anständiger Social Media Auftritt genügen nicht, um die bestehenden Mitarbeitenden zu halten. Wer seine Mitarbeitenden binden will, muss mehr tun.

Sie hat geantwortet!

Christoph Jordi HR Strategie«Kannst Du mir bitte ein Drehbuch für einen Workshop zum Thema «Gutes Feedback geben» erstellen? Der Workshop dauert 60 Minuten. Er soll neben einem kurzen Theorieteil auch drei bis vier praktische Übungen enthalten. So können die Teilnehmenden gleich Erfahrungen sammeln. Die Anzahl Teilnehmende ist zehn.» Chat GPT hat prompt geantwortet. Was dabei herauskam hat mich ins Grübeln gebracht. Hier ein paar Gedanken zur Arbeit mit künstlicher Intelligenz und ihrer Wirkung auf die Personalarbeit.

Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet

HR-StrategieEs sind oft die Fragen der neuen Mitarbeitenden, die uns in Bedrängnis bringen. Es sind die wichtigen, selbstverständlichen Fragen, über die wir schon lange nicht mehr nachdenken. Schliesslich sind wir schon lange dabei. Wir machen unsere Arbeit. Zudem stellen wir gewisse Fragen gar nicht mehr, weil sie zu oft gar nicht, oder ausweichend beantwortet wurden. Da muss schon ein Neuer auftauchen und ganz unschuldig fragen: «Was ist denn Eure Strategie?»