Als Recruiter sprechen wir gerne von Talenten. Aber meinen wir wirklich Personen mit aussergewöhnlichen Begabungen, die wir einstellen und langfristig weiterentwickeln werden?
Oder rekrutieren wir grösstenteils Leute, die genau die richtigen Fähigkeiten haben, um den Job hier und jetzt auszuführen?
Ich behaupte, dass wir Personaler gegenüber Neuem zu wenig offen sind. Das Internet entwickelt sich laufend weiter und damit verändern sich auch die Bedürfnisse der Kandidaten. Unsere erste Reaktion ist aber oft, neue Entwicklungen zu ignorieren. Oder wir suchen Gründe, weshalb es für uns sowieso nicht funktionieren kann.
In dieser Folge erzähle ich, weshalb mich gewisse Bemerkungen von Personalern zum Thema Social Media wütend machten, dass ich die erste Bewerbung per E-Mail gar nicht toll fand und weshalb ich mir Sorgen um die Zukunft mache. Und ich erwähne auch Katzen auf Skateboards.
Jobs.ch ist die grösste Online-Stellenbörse in der Schweiz. Und sie verärgert immer mehr Kunden mit Preiserhöhungen. Deshalb gaben schon vor einem Jahr zwei grosse Personalvermittlungen bekannt, dass sie eine Konkurrenzplattform planen.
In dieser Folge
erkläre ich, weshalb ich die Idee einer Konkurrenzplattform amüsant fand,
frage ich mich, ob jobs.ch seine marktbeherrschende Position ausnützt,
gebe ich mein Bestes, um möglichst viele Recruiter zu beleidigen und
erwähne noch kurz eine mögliche Alternative zu jobs.ch.
Einige der erfolgreichsten Geschäftsleute sind dafür bekannt, dass sie Arschlöcher sind. Brauchen Unternehmen ein paar solche Leute, um wirklich erfolgreich zu sein? Oder sind Arschlöcher unter dem Strich nicht nur menschlich, sondern auch finanziell schädlich?
Ein Artikel von Paul Petrone weckte wieder mein Interesse für dieses Thema. Ich bin eigentlich mit ihm einig, finde aber, dass er trotzdem daneben liegt. Weshalb? Das erkläre ich im Podcast.
Isis Wenger machte spontan bei einer Rekrutierungskampagne mit. Sie hätte aber nie damit gerechnet, dass sich das Foto ihres Plakats wie ein Lauffeuer im Internet verbreiten würde. Und viele Kommentare dazu waren schockierend.
Das Problem: Isis Wenger ist Programmiererin und sie ist hübsch. Und für viele Männer passt das offensichtlich nicht zusammen.
Rekrutierungsplakat mit Isis Wenger.
Aber Isis liess sich nicht unterkriegen. Sie schrieb einen sehr persönlichen Artikel auf Medium.com und lancierte die fantastische Kampagne #ILookLikeAnEngineer.
Jobhopper sind per Definition nicht loyal. Wer also in der Vergangenheit oft den Arbeitgeber gewechselt hat, wird es auf dem Arbeitsmarkt schwieriger haben.
Ich bin aber überzeugt, dass wir als Recruiter und Linienvorgesetzte oft zu vorschnell jemanden als Jobhopper einstufen. Und dadurch gehen uns ganz tolle Mitarbeiter durch die Lappen.
Ich finde es auch nicht fair, dass Arbeitgeber von den Mitarbeitenden verlangen, dass sie möglichst lange in einer Firma bleiben, dafür aber keine Gegenleistung erbringen.
Ich glaube zwar nicht, dass eine Anstellungsgarantie etwas bringen würde. Aber ich habe mir einen verrückten Vorschlag ausgedacht, um dieses Ungleichgewicht etwas auszugleichen.
Ich habe letzte Woche einen Artikel bei «20 Minuten» gelesen. Ein Kandidat bewarb sich bei Swisscom und wurde in der Absage geduzt, was er gar nicht toll fand. Dies wurde zu einem grossen Thema mit über 500 Leserkommentaren.
Ich habe mich darüber aufgeregt, wie «20 Minuten» dieses Thema präsentiert hat. Wieso? Das erkläre ich im Podcast.
Ich erwähne auch das Thema Recruiter Experience und beschreibe kurz Mitarbeiter-Ambassadoren, ohne aber diesen Begriff zu benutzen.
Darf man in einer Stellenausschreibung einen Mann oder eine Frau bevorzugen? Was ist mit Gleichstellung und politischer Korrektheit?
In dieser Folge von HR Today Minutes zitiere ich das Gleichstellungsgesetz, sage, was ich von politischer Korrektheit halte, stelle ein paar Theorien auf und widerlege gleich eine davon.