Wir reden viel über Employability – über Weiterbildung, Netzwerke, Skills der Zukunft. Aber was, wenn genau das nicht reicht? Was, wenn wir in einem Job feststecken, der uns nicht mehr erfüllt? Oder in einer Rolle, die uns nicht weiterbringt? Veränderung klingt verlockend – und doch schreckt sie viele ab. Warum? Weil sie Mut braucht.
Veränderung bedeutet Unsicherheit
Die meisten Menschen verharren lieber in einer unbefriedigenden, aber vertrauten Situation, als einen Schritt ins Ungewisse zu wagen. Unser Gehirn liebt Sicherheit. Doch echte Employability bedeutet nicht nur, sich weiterzubilden oder neue Projekte anzunehmen – sondern auch, den eigenen Kurs zu hinterfragen und anzupassen.
Kleiner Schritt, starke Wirkung
Veränderung muss nicht radikal sein. Wer zu lange zögert, wartet oft auf den «perfekten Moment» – doch den gibt es selten. Stattdessen: Kleine Experimente wagen! Eine Kompetenz weiterentwickeln, sich neue Skills aneignen, interne Projekte übernehmen, mal eine andere Rolle testen. Das stärkt nicht nur die eigene Anpassungsfähigkeit, sondern auch das Selbstvertrauen.
Die Angst vor dem Scheitern loslassen
Was, wenn es schiefgeht? Dann haben wir etwas gelernt. Jede Veränderung bringt neue Erkenntnisse – selbst wenn der Weg nicht geradeaus führt. Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern trotzdem zu handeln.
Von der Theorie zur Praxis – eine Geschichte
Anna arbeitete seit zehn Jahren in einem grossen Unternehmen. Ihr Job war sicher, das Team angenehm – und das Salär gut. Doch sie spürte, dass etwas fehlte. Sie wollte kreativ arbeiten, mehr Verantwortung übernehmen. Aber der Gedanke, ihren stabilen Job mit gutem Einkommen zu verlassen, machte ihr Angst. Also wagte sie einen ersten kleinen Schritt: Sie übernahm die Leitung eines internen Innovationsprojektes. Die Begeisterung war sofort da – und nach einem Jahr entschied sie sich, eine neue Position mit mehr Gestaltungsspielraum anzunehmen. Der Wechsel war herausfordernd, aber rückblickend die beste Entscheidung ihrer Karriere.
Employability heisst Bewegung
Stillstand ist der grösste Feind der Employability. Wer mutig bleibt, sich neue Optionen schafft und offen für Chancen ist, bleibt langfristig handlungsfähig. Die entscheidende Frage ist nicht: «Soll ich mich verändern?», sondern: «Was brauche ich, um es zu tun?»
Fazit & Ausblick
Mut zur Veränderung bedeutet, sich aktiv mit der eigenen Zukunft auseinanderzusetzen. Kleine Schritte führen zu neuen Chancen, und selbst Umwege bringen wertvolle Erfahrungen. Employability ist kein statischer Zustand – sondern ein dynamischer Prozess, den wir selbst gestalten können. Doch was tun, wenn Veränderung nötig ist, aber die nächsten Schritte unklar bleiben? Genau darum wird es in unserem nächsten Beitrag gehen.
Also: Wann wagst du deinen nächsten Schritt?