Erfolgsfaktor Arbeitszufriedenheit

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KarriereZufriedene, motivierte Arbeitnehmende sind für Unternehmen Gold wert. HR-Verantwortliche können Mitarbeitende optimal im Unternehmen positionieren und sie fördern, aber letztlich ist jeder für seine Arbeitszufriedenheit selbst verantwortlich.

Arbeitszufriedenheit ist ein umfassendes Lebensgefühl, ein Lebensstil, der erlaubt zu sagen: «Unter dem Strich ist mein Arbeitsleben in Ordnung – und in vielen Teilen macht es sogar Spass!» Manchmal fühlt man sich diffus unzufrieden. Da gilt es zu analysieren, wo man ansetzen will, um sich selbst wieder ins Lot zu bringen.

Vier Säulen der Arbeitszufriedenheit

Das Fundament für die Arbeitszufriedenheit ist die Grundeinstellung zur Arbeit. Wollen Sie arbeiten müssen oder wollen Sie arbeiten wollen? Bestimmend ist, welchen Rang «Arbeit» in der persönlichen Wertehierarchie hat.

Die vier Säulen der Arbeitszufriedenheit

Die vier Säulen der Arbeitszufriedenheit

Die Arbeitszufriedenheit steht wie ein stabiler Tisch auf vier Beinen: Tätigkeiten, Umfeld, Potenzial und sinnstiftende Anteile. Die Tätigkeiten umfassen die in der Arbeitsbeschreibung definierten Aufgaben. Das Umfeld umfasst die Unternehmenskultur, den Umgang mit Vorgesetzten und Mitarbeitenden. Meistens entscheidet man sich für eine Stelle aufgrund der Tätigkeiten. Und oft verlässt man sie wieder, weil das Umfeld nicht stimmt. Mitarbeitende und gelebte Unternehmenskultur, die nicht immer den formulierten Leitbildern entspricht, müssen zusammenpassen.

Potenzial und Sinn

Die dritte Säule der Arbeitszufriedenheit ist das Entwicklungspotenzial, das eine Stelle beinhaltet. Wie zufrieden ist man mit den Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung? Was steckt noch in einem, das gelebt sein will? Der vierte Faktor ist die Zufriedenheit mit dem Sinn, den man aus seinem Berufsalltag ziehen kann. Mit zunehmendem Alter wird die Sinnfrage drängender.

Bei diffuser Berufsunzufriedenheit lohnt es sich, eine Zufriedenheitsanalyse (online) vorzunehmen.

Aus der Analyse definiert man einen Ist- und einen Sollzustand. Wenn diese beiden auseinanderklaffen, gilt es, einen Weg zu finden, wie man die individuelle Arbeitszufriedenheit wieder ins Lot bringt. Die Möglichkeiten reichen von der Änderung der eigenen Einstellung über ein klärendes Gespräch mit dem Vorgesetzten bis zum Stellen- oder gar Berufswechsel.

Gratis Zufriedenheitsanalyse online: www.rz-laufbahn.ch/zufriedenheitsanalyse

6 comments for “Erfolgsfaktor Arbeitszufriedenheit

  1. Martina Amato
    16. August 2015 um 11:18

    Liebe Regula
    Es ist ein Privileg, sagen zu dürfen: Ich bin mit meiner Arbeit zufrieden, meine Tätigkeit ist sinnstiftend und macht mir Spass. Wenn man dies über seine Arbeit nicht sagen kann, braucht es manchmal Mut, um diese Arbeitszufriedenheit wieder spüren zu können. Denn oft merkt man: Um wieder zufrieden sein zu können, muss ich mich beruflich verändern. Dieser Schritt ist häufig mit Loslassen verbunden. Vertrautes wird aufgegeben und man bricht auf zu neuen Ufern. Wird man dabei unterstützt, fällt es leichter, sich beruflich neu zu orientieren. Danke für deine grosse Unterstützung. Ich bin dankbar, diesen Schritt gewagt zu haben und heute sagen zu können: Meine Arbeit bereitet mir Freude.
    Herzlich Martina

    • 17. August 2015 um 9:14

      Danke! Es ist nicht nur ein Privileg. Es bedeutet auch zu handeln. Eigenverantwortung zu übernehmen. Sich begeistern können und sich zu engagieren. Mutig sein. Jörg Buckmann würde sagen: „Mit Frechmut“:-)
      Schön, wenn man das auch mit einer gewissen Leichtigkeit, spontan und spielerisch angehen kann. Laufbahngestaltung muss keine todernste Sache sein, sie kann auch Spass machen!

  2. Eva Wyttenbach
    15. August 2015 um 10:42

    Ein paar Gedanken zu Beständigkeit: ständig-standhaft-Stand.
    Die Sehnsucht nach Sicherheit und Zufriedenheit ist ein Gefühl, das im Gegensatz zu unserer hektischen Zeit steht. Real ist Beständigkeit nur im Wechsel mit Bewegung möglich, weil diese Veränderung von Perspektiven ermöglicht. Neue Blickwinkel erweitern den Horizont und lassen neue Wurzeln für Standhaftigkeit und Beständigkeit wachsen.

    • 17. August 2015 um 9:08

      Ja, wir stehen wahrscheinlichn zeitlebens in der urmenschlichen Ambivalenz von Wechsel und Beständigkeit. Im Wechsel von Phasen entwickelt man sich weiter, vielleicht hat man auch einen Rhythmus, wie beim Herzschlag, beim Atmen, beim Schlafen. Rilke sagt: „Wir leben unser Leben in konzentrischen Kreisen.“ Wie wenn ein Stein ins Wasser gefallen ist – und die Wellen, Hochs und Tiefs, immer weitere Kreise beschreiben.

  3. annarita
    14. August 2015 um 13:03

    Liebe Regula, genau so funktioniert das Leben. Die eigene Zufriedenheit ist die Grundlage. Wenn die Tätigkeit oder das Umfeld für mich nicht stimmt, will ich den Sinn, meinen Sinn darin definieren – stimmt der Sinn noch immer. Was kann ich, was muss ich ändern – ist die Frage.
    Ja nur so ist Spass im Leben mit der Arbeit und die Arbeit mit mir und dem Um-feld.
    Ich gratuliere Dir und allen, denen die sich angesprochen, herausgefordert fühlen.
    Ich danke für Dein Mail, die Nachricht. Annarita

    • 14. August 2015 um 15:45

      Genau! Arbeitszufriedenheit ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Weil sich die persönlichen Werte mit zunehmendem Alter verändern und weil die Arbeitswelt rasanten Wechseln unterworfen ist, gilt es immer mal wieder einen Boxenstopp im Ameisenrennen einzulegen, die Arbeitszufriedenheit zu analysieren und Massnahmen zu ergreifen, um wieder neu die Balance zu finden. Beständigkeit, Stabilität gibt es nur im Wechsel, in der Bewegung.

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