Alles redet von Employer Branding. Aber brauche ich es wirklich?

Alle reden von Employer Branding. Auch ich bin als «Employer Brand Lover» grenzübergreifend bekannt. Aber: Braucht Ihr Unternehmen überhaupt Employer Branding? Wenn ja, in welchen Bereichen und in welchem Umfang? Ein Selbsttest für den Mittelstand.

In welchem Mass und wie dringlich Employer Branding angeraten ist, lässt sich anhand bestimmter Indikatoren ablesen, die ich hier als Checkliste zusammengestellt habe. 22 Fragen, 22 Indikatoren für Ihre individuelle Bedarfsklärung – entlang der fünf Wirkungsfelder von Arbeitgebermarkenbildung:

Mitarbeitergewinnung
Mitarbeiterbindung
Unternehmenskultur
Leistung und Ergebnis
Wechselwirkung mit Unternehmensmarke

So geht’s

Kreuzen Sie zu jeder Frage die tendenziell passende Antwort an und klicken Sie am Schluss auf «Senden», um Ihre Punktzahl zu erhalten. Es werden keinerlei Daten gespeichert. Auswertung und Empfehlungen finden Sie am Ende des Beitrags.

Auswertung und Empfehlungen

1 bis 8 Punkte

Ihr Unternehmen ist als Arbeitgeber offenbar uneingeschränkt oder mit geringen Einschränkungen wettbewerbsfähig. Sie gehören damit zu einer kleinen und schrumpfenden Minderheit. Vor dem Hintergrund des beschleunigten Wandels der Anforderungen an Arbeitgeber und des sich verschärfenden Arbeitgeber-Wettbewerbs sollten Sie alles daran setzen, diesen Vorsprung nachhaltig zu sichern und auszubauen. Brauchen Sie noch Employer Branding? Es kann das «Sahnehäubchen auf dem Kuchen» sein: Sie unterstützen, die kulturelle Passung der Bewerbernde weiter zu erhöhen, strategisch gewünschte Veränderungen zu fördern oder die Identifikation der Mitarbeitenden noch stärker zu machen.

9 bis 16 Punkte

Die Indizien sprechen dafür, dass Ihr Unternehmen zügig und konsequent daran arbeiten muss, seine Wettbewerbsfähigkeit als Arbeitgeber zu verbessern und personal- oder kulturbedingten Risiken vorzubeugen. Dieser Selbsttest liefert dafür nur erste Anhaltspunkte. In einem nächsten Schritt sollten Sie Ihren Bedarf konkretisieren, um die richtigen Employer-Branding-Massnahmen zu finden, ohne das Kind gleich mit dem Budgetbad auszuschütten.

Mehr als 16 Punkte

Sie haben es schon geahnt: akuter Handlungsbedarf! Offenbar ist die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Arbeitgebers bereits deutlich eingeschränkt. Daraus können sich zum einen nicht mehr beherrschbare Risiken, zum anderen eine Einschränkung der Zukunftsfähigkeit entwickeln. Das konsequente Gegensteuern kann die Risiken abmildern sowie mittel- und langfristig die volle Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen. Ob Employer Branding sofort hilft, stelle ich in Frage. Ohne eine grundlegende, zumindest nicht unterdurchschnittliche Wettbewerbsfähigkeit als Arbeitgeber, also in den rationalen Faktoren der Arbeitgeberqualität, kann auch das beste Employer Branding nicht richtig greifen. Allerdings: wenn diese Grundlagen gegeben sind, kann Arbeitgebermarke für euch Grosses bewegen und die Nase nach vorne bringen.

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