Wir sollten mit der Generation Z reden – nicht über sie. Deshalb wollte ich in Erfahrung bringen, was junge Leute über Karriere denken. Ich habe mit acht Menschen unter 30 darüber gesprochen. Finden sie es erstrebenswert, Karriere zu machen? Oder setzen sie andere Prioritäten?
Seit Monaten dominiert das Thema Fachkräftemangel die öffentliche Debatte. Dass wir uns Gedanken machen, wie wir Arbeitskräfte gewinnen und vor allem halten können, ist eine gesunde Entwicklung. New Work jedoch auf Employer Branding und Employee Experience Management zu reduzieren, ist der falsche Weg.
Jüngere wie ältere Arbeitnehmende werden oft vorschnell verurteilt. Inzwischen hat sich insbesondere die Integration von älteren Arbeitnehmenden in den Arbeitsmarkt verbessert. Dennoch bleiben ihnen im Fachkräftemangel nach wie vor sinnstiftende Karrierewege verschlossen. Ein Anstoss zum fortschreitenden Kulturwandel.
Die berufliche Weiterbildung und insbesondere deren Finanzierung muss in Zeiten zunehmender Flexwork neu gedacht werden. Die bisherigen Rezepte funktionieren je länger, je weniger, wenn die Arbeitnehmenden immer rascher und häufiger von Job zu Job ziehen.
Veränderung in einer agilen Zeit verlangt ein ebensolches Denken. Wer am Bewährten festhält, wird zum Prellbock der Umwelt. Davon ist auch die Abteilung Human Resources nicht ausgenommen.