Mit Stelleninseraten punkten

Blogger-Vignette-14_BlogEin Stelleninserat muss heute nicht nur online funktionieren. Es soll besonders auch als Mobile-Inserat beim Bewerber punkten. Bei der Neugestaltung von Inseraten gilt deshalb: Mobile First! Dies bedeutet, dass das Inserat zuerst für die mobile Bildschirmgrösse konzipiert und in einem zweiten Schritt auf die grösseren Bildschirme angepasst wird. Stellenanzeigen sollen heute im Normalfall im Responsive Design erstellt werden, damit die Anzeige auf Smartphones sowie auch auf Laptops und Desktop-PCs funktioniert. Responsive Design bedeutet, dass sich Layout und Inhalt der Anzeige der Bildschirmgrösse des Geräts, über welches die Anzeige aufgerufen wird, anpasst. Von Anzeigen im PDF-Format ist abzuraten, da diese einerseits PDF-Reader voraussetzen und zudem meist keine Funktionalitäten wie Verlinkungen zulassen.

Mobile First? Eigentlich sehen die meisten Onlineinserate noch immer gleich aus wie Printinserate. Dagegen ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden. Der Wiedererkennungswert ist gegeben und der Inseratentext kann gleich für beide Mediengattungen verwendet werden. Aber: Finden Sie nicht auch, dass es doch etwas langweilig ist, immer und immer wieder die gleichen Layouts zu übernehmen? Online bietet uns doch so viele zusätzliche Möglichkeiten und dadurch tolle Chancen, uns von der Konkurrenz zu differenzieren.

In unserer Studie «Trend Report Online Recruiting Schweiz 2015» haben wir Bewerber befragt, welche Inhalte sie sich in Stelleninseraten wünschen. Ganz oben auf der Wunschliste stehen ein E-Mail-Kontakt sowie eine Telefonnummer. Gerade Letztere fehlt heute in vielen Stelleninseraten. Aber genau damit könnten Sie punkten und dem Bewerber signalisieren, dass Sie für Fragen zur Verfügung stehen. Das funktioniert auch, wenn Sie ein Bewerbermanagementsystem verwenden.

Ein weiterer Punkt ist die Unternehmenskultur. Bei der Mehrheit der Stelleninserate geht es um die Stelle. Was sind die Anforderungen? Was muss ein Bewerber mitbringen, damit er die Stelle antreten kann? In einigen Fällen gibt es noch einen Abschnitt «Wir bieten», bei welchem in Textform ein paar Punkte aufgeführt werden. Aber genau hier gibt es heute ganz andere Möglichkeiten, den Bewerber abzuholen und aufzuzeigen, was die Unternehmung Ihren Mitarbeitenden alles bietet. Mittels Piktogrammen können Sie Benefits attraktiv veranschaulichen. Indem Sie beispielsweise Google Maps in das Stelleninserat nutzen, können Sie ihm Arbeitsweg oder Arbeitsort aufzeigen. Auch Informationen zum Bewerbungsprozess können Sie bereits im Stelleninserat einbinden.

Nutzen Sie die Möglichkeiten! Seien Sie kreativ und punkten Sie bei den Stellensuchenden.

5 comments for “Mit Stelleninseraten punkten

  1. 29. Dezember 2017 um 12:29

    In der heutigen Zeit, in der man gerade so mit Reizen überflutet wird, ist es nicht einfach Aufmerksamkeit zu wecken. Wer das erreichen will, muss sich schon etwas Besonderes einfallen lassen. Ob das nun ein kluger Spruch oder eine kurz und knapp verpackte besondere Geschichte ist.

  2. 1. Dezember 2016 um 16:26

    Ein sehr guter Beitrag! Da wir heute auf hrpraxis.ch gerade einen Beitrag zu Stellenanzeigen gepostet haben, weisen wir gerne darauf hin:

    http://www.hrpraxis.ch/2016/12/der-stellen-usp-das-ganz-besondere-und.html

    Es geht um den USP, den sogenannten Unique Selling Proposition. Darunter versteht man im Marketing ein Alleinstellungsmerkmal, mit welchem ein Produkt sich von anderen besonders und einzigartig unterscheidet. Warum benutzen eigentlich Personaler bei ihren Stellenanzeigen keinen USP?

  3. Sarah P
    17. November 2016 um 13:57

    Wenn unser Unternehmen eine Telefonnummer in der Stellenanzeige angibt, kommen auf 25 Vertreteranrufe grade mal 1 potentieller Bewerberanruf. Ich denke das ist das eigentliche Problem, leider, sonst würden wir gern eine angeben.

  4. 16. November 2016 um 21:26

    Wirklich ein spannender Beitrag.

    Wichtig ist auch, dass sich die passenden Kandidaten auf die Inserate bewerben.
    Ein relativ junges Startup verfolgt genau dieses Ziel.

    Auf http://www.skillue.com ist es möglich mit seinem Lebenslauf passende Vorschläge zu erhalten. Sehr interessant in welche Richtung sich Skillue entwickelt.

  5. Anne-Sophi
    4. November 2016 um 11:03

    Leider sind immer noch sehr viele Webseiten nicht Natelkompatibel aber ein spannender Beitrag Ihrerseits!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert