Die Digitalisierung ist der Megatrend, der nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Arbeit und damit das HRM in den nächsten Jahren am stärksten verändern wird. Sieben Veränderungen sind für die Zukunft des HRM besonders relevant:
Disruption der Märkte: Die Digitalisierung baut Märkte radikal um. Neue Wettbewerber aus fremden Branchen und entfernten Ländern verändern die Wertschöpfung und setzen Margen unter Druck.
Maschinen in der Belegschaft: Automaten, Roboter, Drohnen und Algorithmen arbeiten in vielen Bereichen schneller, besser und billiger als Menschen. In der Wissensarbeit kommen vermehrt Anwendungen der künstlichen Intelligenz zur Anwendung.
Weniger Arbeit: Aufgrund der digitalen Disruption, der Digitalisierung von Prozessen und der Konkurrenz der Maschinen sind viele Jobs bedroht. Das gilt besonders für repetitive Arbeit, egal wie hoch deren Ansprüche sind.
Polarisierung der Anforderungen: Die digitale Revolution erhöht die Komplexität der Wissensarbeit und die Belastung der Wissensarbeiter. Gleichzeitig gibt es langweilige Mini-Jobs, in denen sich Arbeitskräfte dem Diktat des Arbeitsmarkts beugen.
Transparenz des Humankapitals: Durch die Verlagerung der Arbeit vor den Bildschirm fallen auch bei der Arbeit immer mehr Daten an. Unternehmen nutzen Big Data, um die Effizienz und Effektivität ihres Humankapitals zu erhöhen.
Vervielfältigung der Arbeitsverhältnisse: Im Zuge der Internetkultur gewinnen Arbeitsverhältnisse an Bedeutung, die sich zwischen Selbständigkeit und Anstellung befinden. Man arbeitet häufig für mehrere Arbeitgeber gleichzeitig.
Digitale Diversität: Die Digitalisierung fügt den gängigen Diversity-Kriterien ein weiteres hinzu. Bei der digitalen Diversität geht es neben digitalen Kompetenzen und der digitalen Ausstattung auch um unterschiedliche Lebensgeschwindigkeiten.
Diese Veränderungen fordern das HRM heraus. Traditionelle Aufgaben werden vermehrt von der Linie (Personalgewinnung) oder von den Mitarbeitenden selbst erledigt (Administration, Personalentwicklung, Wissensmanagement). Zudem sieht sich das Personal durch die digitale Disruption mit einem erhöhten Kostendruck konfrontiert. Das führt zu einem verstärkten Wettbewerb mit anderen Abteilungen.
Diesen kann die Personalabteilung nur gewinnen, wenn sie sich bei der Positionierung an den oben genannten Veränderungen ausrichtet. Dabei wird sie sich vermehrt mit der Forderung konfrontiert sehen, HR und IT-Fragen ganzheitlich zu betrachten. Je digitaler die Arbeitswelt, desto weniger können HR und IT beziehungsweise die damit verbundenen Risiken und Investitionen voneinander getrennt werden.
die digitale Transformation wird sehr tief in die betrieblichen Abläufe greifen, stärker als wir es glauben. Dabei wird das Zusammenspiel zwischen Mensch und IT eine große Bedeutung haben, denn der Mensch geht in Stress unter, wenn er den Überblick verliert. Interfaces zwischen IT und Mensch werden von großer Bedeutung, dass aus dem Zusammenwirken von IT und Mensch mehr wird als eine reine Maschinenführung. Genau an dieser Stelle forscht und entwickelt die SokratesGroup mit völlig neuen neurologischen Konzepten.