Christoph Jordi

Christoph Jordi ist Gründer und CEO der Beratungsfirma DoDifferent sowie Initiator und Organisator der 24thinkpark-Konferenz und des Employer-Branding-Netzwerks EBXX. Zuvor war Jordi Global Head Organisation Development bei der Axa sowie Marketingchef bei den Winterthur Versicherungen.


«Wer eine friedliche Revolution verhindert, macht eine gewaltsame Revolution unausweichlich»

Christoph Jordi HR StrategieDas ist ein Zitat von John F. Kennedy, dem 35. Präsidenten der USA. Die meisten von uns, die in Leitungsfunktionen im HR sitzen, sind in einer Welt gross geworden, die nach Regeln tickte, die heute mehr und mehr ihre Berechtigung verlieren. Wir stehen mitten in einer stillen Revolution. Wir sind aufgewachsen mit Ausbildungsgängen, die man «abschliessen» konnte. Mit Stellen, die «besetzt» wurden. Talente wurden «gemanagt». Wer sich einigermassen anständig aufgeführt hat, der wurde «befördert». Wir «rekrutieren». Und wer brav seine Ziele erreicht hatte, bekam einen «Bonus». Unsere gängigen Grundregeln für Personalarbeit fallen gerade aus der Zeit. Hier ein paar Gedanken, die uns helfen, den Wandel zu verstehen.

Spielend zum Erfolg

Christoph Jordi HR StrategieLetzte Woche haben wir Lego gespielt, heisst mit 50 Lehrerinnen und Lehrern ein neues Schulmodell gebaut. Trotz meiner Erfahrung als Lego Serious Play® Facilitator war ich einmal mehr fasziniert und tief beeindruckt, wie schnell man spielend zu Resultaten kommt. Ich frage mich, warum so wenige Unternehmen auf die Kraft der spielerischen Auseinandersetzung mit komplexen Problemstellungen setzen. Ein Plädoyer für Spiel als Mittel zur Lösung komplexer Probleme.

Wenn der rote Faden reisst

Christoph Jordi HR StrategieWas ist der rote Faden, der Ihre Firma zusammenhält? Welche Geschichten erzählen Sie den Kunden und den Mitarbeitenden? Sind sie emotional und überzeugend genug, um die Mitarbeitenden bei der Stange zu halten? Sind sie glaubwürdig? Werden sie von den Vorgesetzten getragen? Vielen Unternehmen wird bewusst: Employer Branding alleine schafft das nicht. Nur ein bisschen gutes Marketing und ein anständiger Social Media Auftritt genügen nicht, um die bestehenden Mitarbeitenden zu halten. Wer seine Mitarbeitenden binden will, muss mehr tun.

Sie hat geantwortet!

Christoph Jordi HR Strategie«Kannst Du mir bitte ein Drehbuch für einen Workshop zum Thema «Gutes Feedback geben» erstellen? Der Workshop dauert 60 Minuten. Er soll neben einem kurzen Theorieteil auch drei bis vier praktische Übungen enthalten. So können die Teilnehmenden gleich Erfahrungen sammeln. Die Anzahl Teilnehmende ist zehn.» Chat GPT hat prompt geantwortet. Was dabei herauskam hat mich ins Grübeln gebracht. Hier ein paar Gedanken zur Arbeit mit künstlicher Intelligenz und ihrer Wirkung auf die Personalarbeit.

Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet

HR-StrategieEs sind oft die Fragen der neuen Mitarbeitenden, die uns in Bedrängnis bringen. Es sind die wichtigen, selbstverständlichen Fragen, über die wir schon lange nicht mehr nachdenken. Schliesslich sind wir schon lange dabei. Wir machen unsere Arbeit. Zudem stellen wir gewisse Fragen gar nicht mehr, weil sie zu oft gar nicht, oder ausweichend beantwortet wurden. Da muss schon ein Neuer auftauchen und ganz unschuldig fragen: «Was ist denn Eure Strategie?»

Drei Fragen für ein Halleluja

«Die richtigen Talente ins Unternehmen bringen und diese so fördern, dass sie mit ihrem Können massgeblich den Erfolg prägen.» So in etwa könnte der sehr allgemeine Auftrag von HR lauten. Für ein unternehmerisches Halleluja, braucht es allerdings mehr. Eine HR-Strategie. Die Erarbeitung einer solchen ist kein Hexenwerk. Hier sind die drei wichtigsten Fragen auf dem Weg zu einem guten Plan für Ihre HR-Abteilung.

Die grosse Leere

Lange stille Gänge. Entvölkerte Bürolandschaften. Und eine Kollegin, die sich im August für das Weihnachtsgeschenk bedankt. Im Quartier wird ein grosser Bürokomplex in ein Wohnhaus verwandelt. Obwohl wir wieder unterwegs sind bei unseren Kunden, haben wir dauernd das Gefühl, unsere konspirativen Meetings finden an einem Sonntag statt – es ist jedoch ein furznormaler Dienstag. Was geht hier gerade ab in der «Büro-Schweiz»?